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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-Software-RAID-HOWTO-5.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux Software-RAID HOWTO: RAID-Verbunde mit den RAID-Tools Version 0.4x erstellen       </TITLE>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-6.html" REL=next>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-4.html" REL=previous>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc5" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-6.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-4.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc5"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-Sw-RAID-HOWTO-RAID-DLD"></A> <A NAME="s5">5.</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc5">RAID-Verbunde mit den RAID-Tools Version 0.4x erstellen       </A>      <!--RAID!Erzeugen--></H2>

<P>Dieses Kapitel bezieht sich auf die Erstellung von RAID-Verbunden unter 
Zuhilfenahme der alten MD-Tools Version 0.4x. Die aktuellen RAID-Tools 
Version 0.9x und der RAID-Patch werden in allen Einzelheiten im Abschnitt 
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-6.html#DE-Sw-RAID-HOWTO-gen">RAID-Verbunde mit den RAID-Tools Version 0.9x erstellen</A> beschrieben.</P>

<H2><A NAME="ss5.1">5.1</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc5.1">Vorbereiten des Kernels</A>
</H2>

<P>Der Standardkernel Ihrer Distribution besitzt prinzipiell schon gleich nach 
der Installation alle Optionen, um RAID-Devices zu erstellen.</P>
<P>Desweiteren ist noch das Paket <CODE>md-0.35-2.i386.rpm</CODE> n&ouml;tig, welches zum 
Beispiel f&uuml;r die DLD auf der ersten DLD CD unter <CODE>delix/RPMS/i386/</CODE> 
zu finden ist. Auch wenn dieses Paket bei Ihrer Distribution eine andere 
Versionsnummer haben sollte, k&ouml;nnen Sie es ruhig benutzen.</P>
<P>Der Vollst&auml;ndigkeit halber wird hier trotzdem auf die n&ouml;tigen Kernel-Parameter 
hingewiesen:</P>
<P>Nach der Anmeldung als root, dem Wechsel in das Verzeichnis <CODE>/usr/src/linux</CODE> 
und dem Aufruf von <CODE>make menuconfig</CODE> sollte sich Ihnen das Men&uuml; mit den 
unterschiedlichen Kerneloptionen pr&auml;sentieren. Bitte benutzen Sie nicht <CODE>make config</CODE> oder <CODE>make xconfig</CODE>, da sich diese Beschreibung ausschlie&szlig;lich 
auf <CODE>make menuconfig</CODE> st&uuml;tzt.</P>
<P><B>Kernel 2.0.36</B></P>
<P>Unter dem Verweis »Floppy, IDE, and other block devices --->« werden je nach 
RAID Wunsch folgende Optionen ben&ouml;tigt:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
[*] Multiple devices driver support 
&lt;*> Linear (append) mode 
&lt;*> RAID-0 (striping) mode 
&lt;*> RAID-1 (mirroring) mode 
&lt;*> RAID-4/RAID-5 mode 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P><B>Kernel 2.2.x bis einschlie&szlig;lich 2.2.10</B></P>
<P>Hier stehen die RAID Optionen unter »Block devices --->«: </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
[*] Multiple devices driver support 
&lt;*> Linear (append) mode (NEW) 
&lt;*> RAID-0 (striping) mode (NEW) 
&lt;*> RAID-1 (mirroring) mode (NEW) 
&lt;*> RAID-4/RAID-5 mode (NEW) 
[*] Boot support (linear, striped) (NEW) 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
 </P>
<P>Zus&auml;tzlich wird bei den 2.2.xer Kerneln bei der Auswahl des Linear oder RAID-0 
Modes der Boot Support angeboten. Von RAID-1, 4 und 5 Devices kann mit den 
hier gegebenen M&ouml;glichkeiten nicht gebootet werden. Das funktioniert erst mit 
dem neuen RAID-Patch; siehe Abschnitt 
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-6.html#DE-Sw-RAID-HOWTO-gen">RAID-Verbunde mit den RAID-Tools Version 0.9x erstellen</A>.</P>
<P>Nach Auswahl der n&ouml;tigen Parameter erfolgt das »Backen« des Kernels mittels: 
<BLOCKQUOTE><CODE>
make dep &amp;&amp; make clean &amp;&amp; make bzImage
</CODE></BLOCKQUOTE>
 Das Kompilieren und 
Installieren der Module nicht vergessen: 
<BLOCKQUOTE><CODE>
make modules &amp;&amp; make 
modules_install
</CODE></BLOCKQUOTE>
 Den Kernel zusammen mit der <CODE>System.map</CODE> umkopieren 
und zu guter Letzt den Aufruf von LILO nicht vergessen. Die Benutzer eines 
SCSI-Kontrollers m&uuml;ssen noch die initiale RAM-Disk mittels 
<BLOCKQUOTE><CODE>
mkinitrd 
/boot/initrd Kernelversion
</CODE></BLOCKQUOTE>
 erstellen, falls der SCSI-Kontroller als Modul 
eingeladen wird.</P>
<P>Nach einem Neustart hat man nun alle Voraussetzungen erf&uuml;llt, um ein 
RAID-Device zu erstellen.</P>


<H2><A NAME="ss5.2">5.2</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc5.2">Erstellen eines RAID-0 Devices</A>
</H2>

<P>Die RAID-Arrays oder RAID-Verbunde werden nachher &uuml;ber <CODE>/dev/md*</CODE> 
angesprochen. Bei der DLD 6.0 sind diese Devices bereits eingerichtet. Schauen 
Sie zur Sicherheit unter <CODE>/dev/</CODE> nach.</P>
<P>Jetzt wird das Erstellen eines RAID-Verbundes anhand eines RAID-0 Devices erkl&auml;rt. 
Andere RAID-Modi lassen sich analog erstellen. Zuerst sollte man sich dar&uuml;ber 
im klaren sein, welche und wieviele Partitionen man zusammenfassen m&ouml;chte. 
Diese Partitionen sollten leer sein; eine Einbindung von Partitionen, die Daten 
enthalten, welche nachher wieder zug&auml;nglich sein sollen, ist bisher meines 
Erachtens nicht m&ouml;glich. Man sollte sich die Devices und ihre Reihenfolge nicht 
nur gut merken, sondern besser aufschreiben.</P>
<P>Als Beispiel werden die zwei SCSI-Festplatten <CODE>/dev/sda</CODE> und 
<CODE>/dev/sdb</CODE> benutzt. Bei (E)IDE w&uuml;rden sie dann <CODE>/dev/hda</CODE>, 
<CODE>/dev/hdb</CODE> hei&szlig;en. Auf diesen Festplatten liegen nun zwei leere 
Partitionen im erweiterten Bereich <CODE>/dev/sda6</CODE> und <CODE>/dev/sdb6</CODE>, 
welche zu einem RAID-0 Device zusammengefa&szlig;t werden sollen. </P>
<P>
<!--
mdadd
-->

<!--
RAID!mdadd
-->

<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
mdadd /dev/md0 /dev/sda6 /dev/sdb6
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Sind diese Partitionen nicht gleich gro&szlig;, so ist der zu erwartende 
Geschwindigkeitsvorteil nur auf dem Bereich gegeben, der von beiden Partitionen 
abgedeckt wird. Zum Beispiel sind eine 200&nbsp;MB gro&szlig;e und eine 300&nbsp;MB gro&szlig;e 
Partition als RAID-0 Device nur &uuml;ber die ersten 400 MB doppelt so schnell. Die 
letzten 100&nbsp;MB der zweiten Festplatte werden ja nun nur noch mit einfacher 
Geschwindigkeit beschrieben.</P>
<P>Wieder anders sieht das bei der Einrichtung eines RAID-1 Verbundes aus. Hierbei 
wird der &uuml;bersch&uuml;&szlig;ige Platz von der gr&ouml;&szlig;eren Partition nicht genutzt und liegt 
damit brach auf der Festplatte.</P>
<P>Allgemein hei&szlig;t das also, da&szlig; man f&uuml;r RAID-Devices jeder Art m&ouml;glichst gleich 
gro&szlig;e Partitionen benutzen sollte. Die Au&szlig;nahme bildet der Linear Modus, bei 
dem es wirklich egal ist, wie gro&szlig; die einzelnen Partitionen sind.</P>
<P>Nun mu&szlig; Linux noch erfahren, als was f&uuml;r ein RAID-Device es dieses 
<CODE>/dev/md0</CODE> ansprechen soll:</P>
<P>
<!--
mdrun
-->

<!--
RAID!mdrun
-->

<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
mdrun -p0 /dev/md0 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Hierbei steht <CODE>-p0</CODE> f&uuml;r RAID-0. Anschlie&szlig;end mu&szlig; auf diesem neuen 
RAID-Device ein Dateisystem erstellt werden: </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
mke2fs /dev/md0 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Testweise kann man das RAID-Device nun nach <CODE>/mnt</CODE> mounten und ein paar 
kleine Kopieraktionen dr&uuml;berlaufen lassen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
mount -t ext2 /dev/md0 /mnt 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Hat man an den unterschiedlichen Festplatten jeweils einzelne LEDs, sieht man 
jetzt schon sehr eindrucksvoll, wie das RAID arbeitet. Alle Daten, die ab jetzt 
auf <CODE>/dev/md0</CODE> geschrieben werden, nutzen den RAID-0 Modus.</P>
<P>Bevor der Rechner runtergefahren wird, m&uuml;ssen die RAID-Devices jedoch noch 
gestoppt werden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
umount /mnt 
mdstop /dev/md0
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>


<H2><A NAME="ss5.3">5.3</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc5.3">Automatisierung</A>
</H2>

<P>Um nicht nach jedem Bootvorgang diese Prozedur wiederholen zu m&uuml;ssen, ben&ouml;tigt 
man eine Datei <CODE>/etc/mdtab</CODE>, welche - analog zu <CODE>/etc/fstab</CODE> - 
die Mountparameter enth&auml;lt. Dies erledigt der Befehl: 
<!--
mdcreate
-->

<!--
RAID!mdcreate
-->
</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
mdcreate raid0 /dev/md0 /dev/sda6 /dev/sdb6 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Dadurch wird die Datei <CODE>/etc/mdtab</CODE> erstellt, welche zus&auml;tzlich noch 
eine Pr&uuml;fsumme enth&auml;lt und das Aktivieren des RAID-Devices durch den einfachen 
Befehl</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
mdadd -ar 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>erlaubt. Nun tr&auml;gt man das RAID-Device (<CODE>/dev/md0</CODE>) noch unter 
<CODE>/etc/fstab</CODE> mit der Zeile </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
/dev/md0 /mnt ext2 defaults 0 1 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>ein, wobei nat&uuml;rlich <CODE>/mnt</CODE> durch jeden beliebigen Mountpoint ersetzt 
werden kann. Ein</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
mount /mnt 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>f&uuml;hrt nun auch zum Mounten des RAID-0 Devices. </P>
<P>Leider ber&uuml;cksichtigen die Init-Skripte der DLD 6.0 keine RAID-Devices, 
wodurch man noch einmal auf Handarbeit angewiesen ist. Inwieweit andere 
Distributionen bereits RAID-Verbunde ber&uuml;cksichtigen, sollten Sie durch 
einen Blick in die Startskripte feststellen und gegebenenfalls &auml;hnlich 
den hier abgedruckten Beispielen anpassen.</P>
<P>Zum Starten des RAID-Devices ist es unerl&auml;&szlig;lich den, Befehl <CODE>mdadd -ar</CODE>
unterzubringen. Will man nicht von dem RAID-Device booten, so reicht es, den 
Befehl in die Datei <CODE>/etc/init.d/bc.fsck_other</CODE> eine Zeile &uuml;ber den 
<CODE>fsck</CODE> Befehl einzutragen. </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
#################################################
# Filesystem check und u.U sulogin bei Problemen
#################################################
if [ ! -f /fastboot ]
then
   mini_text="&Uuml;berpr&uuml;fe Filesysteme..."
   mini_startup "$mini_text" start
   log_msg_buf=`(


mdadd -ar


      fsck -R -A -a
      ) 2>&amp;1`
   fsck_result=$?
   old_fsck_result=$fsck_result

[... Teile gel&ouml;scht ...]

#################################################
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Analog sollte der Befehl <CODE>mdstop -a</CODE> in die zuletzt ausgef&uuml;hrte Datei 
nach dem <CODE>umount</CODE> Befehl eingetragen werden. Bei der DLD hei&szlig;t die Datei 
<CODE>/etc/init.d/halt</CODE> und sollte nach dem Eintrag an der richtigen Stelle 
so aussehen: </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
################################################# 
# Umount all FS 
################################################# 
mini_text="Die Filesysteme werden gel&ouml;st" 
mini_shutdown "$mini_text" start 
LC_LANG=C 
LC_ALL=C 
export LC_LANG LC_ALL 
# Gib den sleeps der busy_wait_loops zeit sich zu beenden. 
# sonst gibt es :/usr device busy. 
sleep 1 
umount -a 

mdstop -a 

mini_shutdown "$mini_text" stop 0 
################################################# 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Damit kann man nun recht komfortabel das RAID-Device benutzen. </P>
<P>Weitere RAID-Verbunde erstellt man auf dieselbe Weise, jedoch sind die Eintr&auml;ge 
in den Init-Skripten nur einmal zu setzen.</P>


<HR>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-6.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-4.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc5"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>