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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-Software-RAID-HOWTO-2.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux Software-RAID HOWTO: Was bedeutet RAID?       </TITLE>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-3.html" REL=next>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-1.html" REL=previous>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc2" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-3.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-1.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc2"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-Sw-RAID-HOWTO-WbR?"></A> <A NAME="s2">2.</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc2">Was bedeutet RAID?       </A>      <!--RAID!Einf&uuml;hrung-->      <!--RAID!Modus--></H2>

<P>RAID steht entweder f&uuml;r »Redundant Array of Independent Disks« oder f&uuml;r 
»Redundant Array of Inexpensive Disks« und bezeichnet eine Technik, um 
mehrere Partitionen miteinander zu verbinden. Die beiden verschiedenen 
Bezeichnungen und teilweise auch die Grundidee von RAID-Systemen r&uuml;hren 
daher, da&szlig; Festplattenkapazit&auml;t zu besitzen fr&uuml;her eine durchaus enorm 
kostspielige Angelegenheit werden konnte. Kleine Festplatten waren recht 
g&uuml;nstig, gro&szlig;e Festplatten aber unangemessen teuer. Man suchte also eine 
M&ouml;glichkeit, mehrere Festplatten kosteng&uuml;nstig zu einer gro&szlig;en zu verbinden. 
Aufgrund der pl&ouml;tzlichen sprunghaften Erweiterung der erreichbaren 
Festplattenkapazit&auml;ten und der unaufhaltsam sinkenden Preise pro Megabyte 
Festplattenplatz hat sich das Erreichen des damaligen wichtigsten Zieles 
eines RAID-Verbundes von selbst erledigt. Dennoch war man gewillt, den bis 
dahin erzielten Entwicklungsstand eines RAID-Systems auch anderweitig zu 
nutzen. </P>
<P>Das Ziel eines RAID-Verbundes ist heutzutage deshalb entweder eine 
Performancesteigerung, eine Steigerung der Datensicherheit oder eine 
Kombination aus beidem. RAID kann vor Festplattenfehlern sch&uuml;tzen und 
kann auch die Gesamtleistung im Gegensatz zu einzelnen Festplatten 
steigern. </P>
<P>Dieses Dokument ist eine Anleitung zur Benutzung der Linux 
RAID-Kernelerweiterungen und den dazugeh&ouml;rigen Programmen. Die 
RAID-Erweiterungen implementieren den Linear (Append) Modus, RAID-0 
(Striping), RAID-1 (Mirroring), RAID-4 (Striping &amp; Dedicated Parity) 
und RAID-5 (Striping &amp; Distributed Parity) als Software-RAID. Daher 
braucht man mit Linux Software RAID keinen speziellen Hardware- oder 
Festplattenkontroller, um viele Vorteile von RAID nutzen zu k&ouml;nnen. 
Manches l&auml;&szlig;t sich mit Hilfe der RAID-Kernelerweiterungen sogar 
flexibler l&ouml;sen, als es mit Hardwarekontrollern m&ouml;glich w&auml;re.</P>
<P>Folgende RAID Typen werden unterschieden: </P>
<P><B>Linear (Append) Mode</B></P>
<P>Hierbei werden Partitionen unterschiedlicher Gr&ouml;&szlig;e &uuml;ber mehrere Festplatten 
hinweg zu einer gro&szlig;en Partition zusammengef&uuml;gt und linear beschrieben. Hier 
ist kein Geschwindigkeitsvorteil zu erwarten. F&auml;llt eine Festplatte aus, so 
sind alle Daten verloren.  </P>
<P><B>RAID-0 (Striping) Mode</B></P>
<P>Auch hier werden zwei oder mehr Partitionen zu einer gro&szlig;en zusammengef&uuml;gt, 
allerdings erfolgt hier der Schreibzugriff nicht linear (erst die 1.Platte 
bis sie voll ist, dann die 2.Platte usw.), sondern parallel. Dadurch wird 
ein deutlicher Zuwachs der Datenrate insbesondere bei SCSI-Festplatten 
erzielt, welche sich f&uuml;r die Dauer des Schreibvorgangs kurzfristig 
vom SCSI Bus abmelden k&ouml;nnen und ihn somit f&uuml;r die n&auml;chste Festplatte 
freigeben. Die erzielten Geschwindigkeitsvorteile gehen allerdings zu Lasten 
der CPU Leistung. Bei einer Hardware RAID L&ouml;sung w&uuml;rde der Kontroller diese 
Arbeit &uuml;bernehmen. Allerdings steht der Preis eines guten RAID Kontrollers 
in keinem Verh&auml;ltnis zur verbrauchten CPU Leistung eines durchschnittlichen 
Computers mit Software-RAID. </P>
<P><B>RAID-1 (Mirroring) Mode</B></P>
<P>Der Mirroring Mode erlaubt es, eine Festplatte auf eine weitere gleichgro&szlig;e 
Festplatte oder Partition zu duplizieren. Dieses Verfahren wird auch als 
Festplattenspiegelung bezeichnet. Hierdurch wird eine erh&ouml;hte 
Ausfallsicherheit erreicht - streckt die eine Festplatte die Fl&uuml;gel, 
funktioniert die andere noch. Allerdings ergibt das auch wieder nur 
Sinn, wenn die gespiegelten Partitionen auf unterschiedlichen Festplatten 
liegen. Die zur Verf&uuml;gung stehende Festplattenkapazit&auml;t wird durch dieses 
Verfahren halbiert. Ein Geschwindigkeitsgewinn ist hierbei nur beim 
Lesezugriff zu erwarten, jedoch erbringt der aktuelle Stand der 
RAID-Treiber f&uuml;r Linux nur beim nicht sequentiellen Lesen vom RAID-1 
Geschwindigkeitsvorteile.</P>
<P><B>RAID-4 (Striping &amp; Dedicated Parity) Mode</B></P>
<P>RAID-4 entspricht dem RAID-0 Verfahren, belegt allerdings eine zus&auml;tzliche 
Partition mit Parit&auml;tsinformationen, aus denen eine defekte Partition 
wieder hergestellt werden kann. Allerdings kostet diese Funktion wieder 
zus&auml;tzliche CPU Leistung. </P>
<P><B>RAID-5 (Striping &amp; Distributed parity) Mode</B></P>
<P>Hier werden die Parit&auml;tsinformationen zum Restaurieren einer defekten 
Partition zusammen mit den tats&auml;chlichen Daten &uuml;ber alle Partitionen verteilt. 
Allerdings erkauft man sich diese erh&ouml;hte Sicherheit durch einen 
Kapazit&auml;tsverlust. Will man 5x1&nbsp;GB zu einem RAID-5 zusammenfassen, so 
bleiben f&uuml;r die eigentlichen Daten noch 4x1&nbsp;GB Platz &uuml;brig. Beim 
Schreibvorgang auf einen RAID-5 Verbund wird erst ein Datenblock geschrieben, 
dann erfolgt die Berechnung der Parit&auml;tsinformationen, welche anschlie&szlig;end 
auch auf den RAID-Verbund geschrieben werden. Hierher r&uuml;hrt die schlechtere 
Schreibgeschwindigkeit der Daten. Der Lesevorgang &auml;hnelt allerdings dem 
RAID-0 Verbund. Das Resultat ist deshalb eine Steigerung der 
Lesegeschwindigkeit im Gegensatz zu einer einzelnen Festplatte.</P>
<P><B>RAID-10 (Mirroring &amp; Striping) Mode</B></P>
<P>RAID-10 bezeichnet keinen eigenst&auml;ndigen RAID-Modus, sondern ist ein 
Kombination aus RAID-0 und RAID-1. Hierbei werden zuerst zwei RAID-0 Verbunde 
erstellt, die dann mittels RAID-1 gespiegelt werden. Der Vorteil von einem 
RAID-10 im Gegensatz zu einem RAID-5 ergibt sich aus der h&ouml;heren Performance. 
W&auml;hrend ein RAID-5 nur relativ wenig Geschwindigkeitsvorteile bietet, ist ein 
RAID-10 durch die beiden RAID-0 Verbunde f&uuml;r den Fall besser geeignet, wenn 
man sowohl Redundanz als auch einen hohen Geschwindigkeitsvorteil erzielen 
will. Sogar die anschlie&szlig;end notwendige RAID-1 Spiegelung bringt noch einen 
Vorteil bei der Lesegeschwindigkeit. Weiterhin f&auml;llt hierbei die notwendige 
Berechnung von Parit&auml;tsinformationen weg. Erkauft wird dies allerdings durch 
eine sehr viel schlechtere Nutzung des vorhandenen Festplattenplatzes, da 
immer nur 50% der tats&auml;chlichen Kapazit&auml;t mit den eigentlichen Daten 
beschrieben werden kann.</P>


<HR>
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