This file is indexed.

/usr/share/vim/vim73/doc/intro.dex is in vimhelp-de 7.3.101122-2.

This file is owned by root:root, with mode 0o644.

The actual contents of the file can be viewed below.

  1
  2
  3
  4
  5
  6
  7
  8
  9
 10
 11
 12
 13
 14
 15
 16
 17
 18
 19
 20
 21
 22
 23
 24
 25
 26
 27
 28
 29
 30
 31
 32
 33
 34
 35
 36
 37
 38
 39
 40
 41
 42
 43
 44
 45
 46
 47
 48
 49
 50
 51
 52
 53
 54
 55
 56
 57
 58
 59
 60
 61
 62
 63
 64
 65
 66
 67
 68
 69
 70
 71
 72
 73
 74
 75
 76
 77
 78
 79
 80
 81
 82
 83
 84
 85
 86
 87
 88
 89
 90
 91
 92
 93
 94
 95
 96
 97
 98
 99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
321
322
323
324
325
326
327
328
329
330
331
332
333
334
335
336
337
338
339
340
341
342
343
344
345
346
347
348
349
350
351
352
353
354
355
356
357
358
359
360
361
362
363
364
365
366
367
368
369
370
371
372
373
374
375
376
377
378
379
380
381
382
383
384
385
386
387
388
389
390
391
392
393
394
395
396
397
398
399
400
401
402
403
404
405
406
407
408
409
410
411
412
413
414
415
416
417
418
419
420
421
422
423
424
425
426
427
428
429
430
431
432
433
434
435
436
437
438
439
440
441
442
443
444
445
446
447
448
449
450
451
452
453
454
455
456
457
458
459
460
461
462
463
464
465
466
467
468
469
470
471
472
473
474
475
476
477
478
479
480
481
482
483
484
485
486
487
488
489
490
491
492
493
494
495
496
497
498
499
500
501
502
503
504
505
506
507
508
509
510
511
512
513
514
515
516
517
518
519
520
521
522
523
524
525
526
527
528
529
530
531
532
533
534
535
536
537
538
539
540
541
542
543
544
545
546
547
548
549
550
551
552
553
554
555
556
557
558
559
560
561
562
563
564
565
566
567
568
569
570
571
572
573
574
575
576
577
578
579
580
581
582
583
584
585
586
587
588
589
590
591
592
593
594
595
596
597
598
599
600
601
602
603
604
605
606
607
608
609
610
611
612
613
614
615
616
617
618
619
620
621
622
623
624
625
626
627
628
629
630
631
632
633
634
635
636
637
638
639
640
641
642
643
644
645
646
647
648
649
650
651
652
653
654
655
656
657
658
659
660
661
662
663
664
665
666
667
668
669
670
671
672
673
674
675
676
677
678
679
680
681
682
683
684
685
686
687
688
689
690
691
692
693
694
695
696
697
698
699
700
701
702
703
704
705
706
707
708
709
710
711
712
713
714
715
716
717
718
719
720
721
722
723
724
725
726
727
728
729
730
731
732
733
734
735
736
737
738
739
740
741
742
743
744
745
746
747
748
749
750
751
752
753
754
755
756
757
758
759
760
761
762
763
764
765
766
767
768
769
770
771
772
773
774
775
776
777
778
779
780
781
782
783
784
785
786
787
788
789
790
791
792
793
794
795
796
797
798
799
800
801
802
803
804
805
806
807
808
809
810
811
812
813
814
815
816
817
818
819
820
821
822
823
824
825
826
827
828
829
830
831
832
833
834
835
836
837
838
839
840
841
842
843
844
845
846
847
848
849
850
851
852
853
854
855
856
857
858
859
860
861
862
863
864
865
866
867
868
869
870
871
872
873
874
875
876
877
878
879
880
881
882
883
884
885
886
887
888
889
890
891
892
893
894
895
896
897
898
899
900
901
902
903
904
905
906
907
908
909
910
911
912
913
914
915
916
917
918
919
920
921
922
923
924
925
926
927
928
929
930
931
932
933
934
935
936
937
938
939
940
941
942
943
944
945
946
947
948
949
950
951
952
953
954
955
956
*intro.txt*     Für Vim Version 7.3.  Letzte Änderung: 2010-Jul-20


		  VIM REFERENZ-HANDBUCH   von Bram Moolenaar


Einführung in Vim					*ref* *reference*

1. Einführung			|intro|
2. Vim im Internet		|internet|
3. Danksagungen			|credits|
4. Notation			|notation|
5. Modi, Einführung		|vim-modes-intro|
6. Von Modus zu Modus schalten	|mode-switching|
7. Der Inhalt des Fensters	|window-contents|
8. Definitionen			|definitions|

==============================================================================
2. Einführung						*intro*

Vim steht für Vi IMproved (Verbesserter Vi).  Einst war es Vi Imitation, aber
es gibt so viele Verbesserungen, dass ein Namenswechsel angemessen war.  Vim
ist ein Text-Editor, der fast alle Befehle des Unix-Programms »vi« beinhaltet
und viele neue.  Er ist sehr nützlich, um Programme und anderen Klartext zu
editieren.
   Alle Befehle werden über die Tastatur gegeben.  Dies hat den Vorteil, dass
man die Finger auf der Tastatur lassen kann und die Augen auf dem Bildschirm.
Für diejenigen, die es wollen, gibt es Mausunterstützung und eine GUI-Version
mit Rollleisten und Menüs (siehe |gui.txt|).

Eine Übersicht dieses Handbuchs kann in der Datei |help.txt| gefunden werden.
Auf sie kann innerhalb von Vim mit der Taste <Help> oder <F1> und mit dem
Befehl |:help| (tippen Sie nur »:help«, ohne Balken oder Zitatzeichen)
zugegriffen werden.
   Die Option 'helpfile' kann auf den Namen der Hilfedatei gesetzt werden,
falls die nicht an dem voreingestellten Ort ist.  Sie können ganz wie auf Tags
auf Themen springen:  Benutzen Sie CTRL-], um auf ein Thema unter dem Cursor
zu springen, benutzen Sie CTRL-T, um zurück zu springen.

Durch dieses Handbuch hindurch werden die Unterschiede zwischen Vi und Vim
in geschwungenen Klammern angegeben, wie hier: {Vi hat keine Online-Hilfe}.
Siehe |vi_diff.txt| für eine Zusammenfassung der Unterschiede zwischen Vim
und Vi.

Dieses Handbuch behandelt Vim auf verschiedenen Maschinen.  Es mag kleine
Unterschiede zwischen verschiedenen Computern und Terminals geben.  Neben
der in diesem Dokument gegebenen Anmerkungen gibt es ein eigenes Dokument
für jedes unterstützte Betriebssystem, siehe |sys-file-list|.

							*pronounce*
Vim wird als ein Wort ausgesprochen, wie Jim, nicht vau-ie-em.  Es wird am
Anfang mit einem Großbuchstaben geschrieben, da es ein Name ist, wiederum
wie Jim.

Dieses Handbuch ist eine Referenz für alle Vim-Befehle und -Optionen.  Dies
ist keine Einführung in die Benutzung von Vi oder Vim, hier und da wird es
ein Bisschen kompliziert.  Für Anfänger gibt es einen interaktiven
|tutor|.  Um die Benutzung von Vim zu lernen, lese man das Benutzer-Handbuch
|usr_toc.txt|.

						*Buch* *book*
Es gibt viele Bücher über Vi, die einen Abschnitt für Anfänger enthalten.  Es
gibt zwei Bücher, die ich empfehlen kann:

	»Vim -- Vi Improved« von Steve Qualline

Dies ist das allererste komplett Vim gewidmete Buch.  Es ist sehr gut für
Anfänger.  Die am Häufigsten benutzten Befehle werden mit Bildern und
Beispielen erläutert.  Die weniger oft benutzten Befehle werden auch erklärt,
die fortgeschritteneren Features werden zusammengefasst.  Es gibt einen
ausführlichen Index und eine Schnellreferenz.  Teile dieses Buches wurden in
das Benutzer-Handbuch aufgenommen |frombook|.
Veröffentlicht von New Riders Publishing.  ISBN 0735710015
	http://iccf-holland.org/click5.html
	http://www.vim.org/iccf/click5.html

	"Learning the Vi editor" by Linda Lamb and Arnold Robbins

Dies ist ein Buch über Vi, das ein Kapitel zu Vim enthält (in der sechsten
Auflage).  Die ersten Schritte in Vi sind sehr gut erklärt.  Die Befehle,
die in Vim hinzugefügt werden, werden nur kurz erklärt.  Es gibt auch eine
deutsche Übersetzung.  Veröffentlicht von O'Reilly.  ISBN: 1-56592-426-6.

==============================================================================
2. Vim im Internet					*internet*

			*www* *WWW*  *faq* *FAQ* *distribution* *download*
Die Vim-Seiten enthalten die neuesten Informationen über Vim.  Sie enthalten
auch Verknüpfungen auf die neueste Version von Vim.  Die FAQ ist eine Liste
häufig gestellter Fragen.  Lesen Sie diese, falls Sie Probleme haben.

	VIM-Homepage:	  http://www.vim.org/
	VIM-FAQ:	  http://vimdoc.sf.net/
	Herunterladen:	  ftp://ftp.vim.org/pub/vim/MIRRORS


Newsgruppen im Usenet, wo Vim diskutiert wird:		*news* *usenet*
	comp.editors
	de.comp.editoren
Diese Gruppen sind auch für andere Editoren.  Falls Sie über Vim schreiben,
vergessen Sie nicht, dies zu erwähnen.

						*mail-list* *maillist*
Es gibt mehrere Mailing-Listen für Vim:
<vim@vim.org>
	Für Diskussionen, die die Benutzung existierender Versionen von Vim
	betreffen: Nützliche Mappings, Fragen, Antworten, wo man eine
	besondere Version bekommt, usw.  Es gibt einige wenige Leute, die
	diese Liste beobachten und Fragen beantworten.  Scheuen Sie sich
	nicht, hier Ihre Frage zu stellen.
 <vim-dev@vim.org>				*vim-dev* *vimdev*
	Für Diskussionen, die Veränderungen an Vim betreffen: Neue Features,
	Portierungen, Patche, Versionen zum Betatest usw.
<vim-announce@vim.org>				*vim-announce*
	Ankündigungen über neue Versionen von Vim; auch für Versionen zum
	Betatest und Portierungen auf verschiedene Betriebssysteme.  Diese
	Liste kann nur gelesen werden.
<vim-multibyte@vim.org>				*vim-multibyte*
	Für Diskussionen über Benutzung und Verbesserung des
	Multi-Byte-Aspekts von Vim.
<vim-mac@vim.org>				*vim-mac*
	Für Diskussionen zur Benutzung und Verbesserung der Macintosh-Version
	von Vim.

Siehe http://www.vim.org/maillist.php für neueste Informationen.

Anmerkung:
- Sie können nur Nachrichten an diese Listen schicken, falls Sie angemeldet
  sind!
- Sie müssen die Nachrichten vom selben Ort schicken, wie zu dem Zeitpunkt,
  als Sie sich angemeldet haben (um Spam-Mail zu vermeiden).
- Maximale Größe einer Nachricht ist 40000 Zeichen.

						*subscribe-maillist*
Falls Sie beitreten möchten, schicken Sie eine Nachricht an
	<vim-subscribe@vim.org>
Vergewissern Sie sich, dass Ihre »From:«-Adresse korrekt ist.  Dann gibt Ihnen
der Listen-Server Hilfe, wie Sie sich anmelden können.

						*maillist-archive*
Für weitere Informationen und Archive schauen Sie auf Vims
Mailinglistenseite:
http://www.vim.org/maillist.php


Fehlerberichte:	*fehlerberichte* *bugs* *bug-reports* *bugreport.vim*

Schicken Sie Fehlerberichte an:
	Vim bugs <bugs@vim.org>.
Dies ist keine Mailingliste, sondern die Nachricht wird an den Vim-Betreuer
weitergeleitet.  Halten Sie sich bitte kurz; alle Zeit, die für das
Beantworten von Email verwandt wird, geht von der Zeit ab, die für das
Verbessern von Vim verwandt wird!  Geben Sie immer ein reproduzierbares
Beispiel und versuchen Sie herauszufinden, welche Einstellungen oder anderen
Dinge das Auftreten des Fehlers beeinflussen.  Versuchen Sie verschiedene
Maschinen, wenn möglich.  Schicken Sie mir Patche, falls Sie können!

Es hilft, Informationen über die Version von Vim, die Sie benutzen, und Ihr
Setup hinzuzufügen.  Sie können diese mit diesem Befehl erhalten: >
   :so $VIMRUNTIME/bugreport.vim
Dies erzeugt eine Datei »bugreport.txt« im aktuellen Verzeichnis, mit einer
Menge Informationen über Ihre Umgebung.  Bevor Sie diese verschicken, prüfen
Sie, ob sie nicht vertrauliche Informationen enthält!

Falls Vim abstürzt, versuchen Sie bitte, herauszufinden wo.  Sie können
hier darüber Hilfe finden: |debug.txt|.

Im Zweifelsfall oder wenn Sie sich fragen, ob das Problem bereits behoben
wurde, aber Sie können dafür keinen Fix finden, werden Sie ein Mitglied
der |vim-dev| Mailingliste und stellen Sie dort Ihre Frage. |maillist|

							*year-2000* *Y2K*
Da Vim intern kein Datum zum Editieren verwendet, gibt es kein Jahr-2000-
Problem, über das man sich Sorgen machen müsste.  Vim benutzt die Zeit in der
Form Sekunden seit dem ersten Januar 1970.  Dies wird benutzt für eine
Zeitstempel-Überprüfung der editierten Datei und der Auslagerungsdatei; dies
ist nicht kritisch und sollte nur Warnnachrichten verursachen.

Es mag ein Jahr-2038-Problem geben, wenn die Sekunden nicht mehr in ein
32-Bit-Integer passen.  Dies hängt ab von Kompiler, Bibliotheken und
Betriebssystem.  Konkret werden time_t und die Funktion ctime() benutzt. Und
time_t wird in vier Bytes in der Auslagerungsdatei gespeichert.  Aber dies
wird nur benutzt, um Datum/Uhrzeit der wiederherzustellenden Datei
auszugeben, es wird niemals das normale Editieren beeinflussen.

Die Vim-Funktion strftime() benutzt direkt die Systemfunktion strftime().
localtime() benutzt die Systemfunktion time().  getftime() benutzt die Zeit,
die von der Systemfunktion stat() zurückgegeben wird.  Falls Ihre
System-Bibliotheken Jahr-2000-fest sind, ist es Vim auch.

Der Benutzer mag Vim-Skripte erzeugen, die externe Befehle benutzen.  Diese
könnten Jahr-2000-Probleme erzeugen, aber diese sind nicht wirklich Teil
von Vim selbst.

==============================================================================
3. Danksagungen	*danksagungen* *credits* *author* *Bram* *Moolenaar*

Das Meiste von Vim wurde von Bram Moolenaar <Bram@vim.org> geschrieben.

Teile der Dokumentation stammen aus verschiedenen Vi-Handbücher, geschrieben von
	W.N. Joy
	Alan P.W. Hewett
	Mark Horton

Der Editor Vim basiert auf Stevie und beinhaltet (Ideen von) andere
Software, an der von den hier erwähnten Leuten gearbeitet wird.  Andere
Leute halfen mir durch das Schicken von Patchen, mit Vorschlägen, und durch
Rückmeldung darüber, was gut und schlecht in Vim ist.

Vim wäre nie geworden, was es jetzt ist, ohne die Hilfe dieser Leute!

	Ron Aaron		Änderungen der Win32 GUI
	Mohsin Ahmed		Verschlüsselung
	Zoltan Arpadffy		Arbeit an der VMS-Portierung
	Tony Andrews		Stevie
	Gert van Antwerpen	Änderungen für DJGPP in MS-DOS
	Berkeley DB(3)		Ideen für die Implementierung der
				Auslagerungsdatei
	Keith Bostic		Nvi
	Walter Briscoe		Aktualisierungen des Makefile, verschiedene
				Patche
	Ralf Brown		SPAWNO-Bibliothek für MS-DOS
	Robert Colon		viele nützliche Anmerkungen
	Marcin Dalecki		GTK+-GUI-Portierung, Werkzeugleisten-Icons,
				gettext()
	Kayhan Demirel		schickte mir Neuigkeiten nach Uganda
	Chris & John Downey	xvi (Ideen für Version mit mehreren Fenstern)
	Henk Elbers		erste VMS-Portierung
	Daniel Elstner		GTK+-2-Portierung
	Eric Fischer		Mac Portierung, 'cindent' und andere
				Verbesserungen
	Benji Fisher		Beantworten einer Menge Benutzer-Fragen
	Bill Foster		Athena-GUI-Portierung
	Loic Grenie		xvim (Ideen für Version mit mehreren Fenstern
	Sven Guckes		Vim-Promoter und ehemaliger Betreuer der
				WWW-Seiten
	Darren Hiebert		Exuberant ctags
	Jason Hildebrand	GTK+-2-Portierung
	Bruce Hunsaker		Verbesserungen für die VMS-Portierung
	Andy Kahn		Cscope-Unterstützung, GTK+-GUI-Portierung
	Oezguer Kesim		Betreuer der Vim-Mailinglisten
	Axel Kielhorn		Arbeit an der Macintosh-Portierung
	Steve Kirkendall	Elvis
	Roger Knobbe		original Portierung auf Windows NT
	Sergey Laskavy		Vims Hilfe in Moskau
	Felix von Leitner	früherer Betreuer der Vim-Mailinglisten
	David Leonard		Portierung der Python-Erweiterung nach Unix
	Avner Lottem		Editieren in rechts-links-Fenstern
	Flemming Madsen		X11 Client-Server, verschiedene Features und
				Patche
	Tony Mechelynck		beantwortet viele Benutzerfragen
	Paul Moore		Erweiterungen der Python-Schnittstelle, viele
				Patche
	Katsuhito Nagano	Arbeit an Multi-Byte-Versionen
	Sung-Hyun Nam		Arbeit an Multi-Byte-Versionen
	Vince Negri		Erweiterungen der Win32 GUI und der
				generischen Konsole
	Steve Qualline		Autor des ersten Vim-Buches |frombook|
	Dominique Pelle		Valgrind-Berichte und viele
				Korrekturen
	A.Politz		Viele Fehlerberichte und einige Korrekturen
	George V. Reilly	Win32-Portierung, Starten der Win32-GUI
	Stephen Riehm		Fehlersammler
	Stefan Roemer		verschiedene Patche und Hilfe an Benutzer
	Ralf Schandl		IBM OS/390-Portierung
	Olaf Seibert		DICE und BeBox-Version, RegExp-Verbesserungen
	Mortaza Shiran		Farsi Patche
	Peter da Silva		termlib
	Henry Spencer		reguläre Ausdrücke
	Dany St-Amant		Macintosh-Portierung
	Tim Thompson		Stevie
	G. R. (Fred) Walter	Stevie
	Sven Verdoolaege	Perl-Schnittstelle
	Robert Webb		Befehlszeilen-Vervollständigung, GUI-Versionen
				und eine Menge Patche
	Ingo Wilken		Tcl-Interface
	Mike Williams		Postscript-Druck
	Juergen Weigert		Lattice-Version, AUX-Verbesserungen, UNIX und
				MS-DOS Portierungen, autoconf
	Stefan 'Sec' Zehl	Betreuer von vim.org

Ich möchte allen Leuten danken, die mir Fehlerberichte und Vorschläge
geschickt haben.  Die Liste ist zu lang, um sie hier alle zu erwähnen.  Vim
wäre nicht derselbe ohne die Ideen all dieser Leute: Sie halten Vim am
Leben!


In dieser Dokumentation gibt es mehrere Verweise auf andere Vi-Versionen:
							*Vi* *vi*
Vi	»Das Original«.  Ohne weitere Anmerkungen ist dies die Version von Vi,
	die in Sun OS 4.x erschien.  »:version« gibt »Version 3.7, 6/7/85«.
	Manchmal wird auf andere Versionen verwiesen.  Läuft nur unter Unix.
	Quellkode nur mit Lizenz verfügbar.  Weitere Informationen über Vi
	können hier gefunden werden:
		http://vi-editor.org	[funktioniert gegenwärtig nicht...]
							*Posix*
Posix	Aus dem IEEE-Standard 1003.2, Teil 2: Shell and utilities.
	Allgemein bekannt als »Posix«.  Dies ist eine textuelle Beschreibung,
	wie sich Vi verhalten soll.  Siehe |posix-compliance|.
							*Nvi*
Nvi	Der »Neue« Vi.  Die Version von Vi die in BSD 4.4 und FreeBSD
	enthalten ist.  Sehr gute Kompatibilität mit dem originalen Vi, mit
	ein paar Erweiterungen.  Die benutzt Version ist 1.79.  »:version«
	gibt »Version 1.79 (10/23/96)«.  Es gab in den letzten paar Jahren
	kein Release, obwohl es eine Entwicklerversion 1.81 gibt.  Quellkode
	ist frei verfügbar.
							*Elvis*
Elvis	Ein weiterer Vi-Klon von Steve Kirkendall.  Sehr kompakt, aber nicht
	so flexibel wie Vim.
	Die benutzte Version ist 2.1.  Er ist noch in der Entwicklung.
	Quellkode ist frei verfügbar.

==============================================================================
4. Notation						*notation*

Wenn zum Lesen dieses Textes Syntaxhervorhebung benutzt wird, wird Text, der
nicht wörtlich getippt wird, oft mit der speziellen Gruppe hervorgehoben.
Dies sind Dinge in [], {} und <>, sowie CTRL-X.

Beachten Sie, dass Vim in Befehlen alle möglichen Zeichen benutzt.
Manchmal sind [], {} und <> Teil dessen, was Sie tippen; im Zusammenhang
sollte dies klar sein.


[]		Zeichen in eckigen Klammern sind optional.

				 *anzahl* *[Anzahl]* *count* *[count]* *E489*
[Anzahl]	Eine optionale Zahl, die dem Befehl vorangehen kann, um den
		Befehl zu vervielfachen oder zu iterieren.  Wenn keine Anzahl
		gegeben wird, wird eine Anzahl von eins angenommen, wenn nicht
		anders angemerkt.  Beachten Sie, dass in diesem Handbuch die
		[Anzahl] nicht in der Beschreibung des Befehls angegeben wird,
		sondern nur in der Erklärung.  Dies wurde gemacht, damit man
		die Befehle einfacher nachschlagen kann.  Falls die Option
		'showcmd' aktiviert ist, wird die (partiell) eingegebene
		Anzahl am unteren Rand des Bildschirms angezeigt.  Sie können
		mit <Entf> die zuletzt eingegebene Ziffer löschen (|N<Del>|).

							*[quotex]*
["x]		Ein optionales Register-Ziel, wo Text gespeichert werden kann.
		Siehe |registers|.  Das »x« ist ein einzelnes Zeichen zwischen
		»a« und »z« oder »A« und »Z« oder »"« und in einigen Fällen
		(mit dem Befehl »put«) zwischen »0« und »9«, »%«, »#« oder
		anderen.  Groß- und Kleinschreibung bezeichnen dasselbe
		Register, aber beim Kleinbuchstaben wird der vorige Inhalt des
		Registers überschrieben, während beim Großbuchstaben an den
		vorigen Inhalt des Registers angehängt wird.  Ohne »"x« oder
		mit »""« wird der gespeicherte Text in das unbenannte Register
		gelegt.

							*{}*
{}		Geschwungene Klammern bezeichnen Teile des Befehls, die
		erscheinen müssen, die aber mehrere verschiedene Werte
		annehmen können.  Die Unterschiede zwischen Vim und Vi werden
		ebenfalls in geschwungenen Klammern angegeben (dies ergibt
		sich aus dem Zusammenhang).

					*{Zeich1-Zeich2}* *{char1-char2}*
{Zeich1-Zeich2}	Ein einzelnes Zeichen aus dem Bereich Zeich1 bis Zeich2.  Zum
		Beispiel ist {a-z} ein Kleinbuchstabe.  Mehrfachbereiche
		können aneinander gehängt werden.  Zum Beispiel ist {a-zA-Z0-9}
		ein alphanummerisches Zeichen.

				*{Bewegung}* *{motion}* *movement*
{Bewegung}	Ein Befehl, der den Cursor bewegt.  Diese werden in
		|motion.txt| erklärt.  Beispiele:
			w		zum Anfang des nächsten Wortes
			b		zum Beginn des aktuellen Wortes
			4j		vier Zeilen nach unten
			/The<CR>	zum nächsten Auftreten von »The«
		Dies wird nach einem |operator|-Befehl benutzt, um über den zu
		bearbeitenden Text zu fahren.
		- Falls die Bewegung eine Anzahl enthält, und der Operator
		  ebenfalls, werden diese beiden Anzahlen multipliziert.  Zum
		  Beispiel löscht »2d3w« sechs Wörter.
		- Die Bewegung kann rückwärts gerichtet sein, z.B. »db« um zum
		  Anfang des Wortes zu löschen.
		- Die Bewegung kann auch ein Mausklick sein.  Die Maus wird
		  allerdings nicht in allen Terminals unterstützt.
		- Der Befehl »:omap« kann benutzt werden, um Zeichen zu
		  belegen, während ein Operator wartet.
		- Ex-Befehle können benutzt werden, um den Cursor zu bewegen.
		  Dies kann benutzt werden, um eine Funktion aufzurufen, die
		  eine komplizierte Bewegung vollführt.  Die Bewegung
		  ist immer zeichenweise exklusiv, egal welcher »:«-Befehl
		  benutzt wird.  Dies bedeutet, es ist unmöglich, das letzte
		  Zeichen einer Zeile ohne den Zeilenumbruch einzubeziehen
		  (solange nicht 'virtualedit' gesetzt ist).
		  Falls der Ex-Befehl den Text vor der Position, wo der
		  Operator beginnt, ändert oder zu einem anderen Puffer
		  springt, ist das Ergebnis unvorhersagbar.  Zu einem anderen
		  Puffer zu springen ist möglich, falls der aktuelle Puffer
		  nicht entladen wird.

					*{Visuell}* *{Visual}*
{Visuell}	Ein ausgewählter Textbereich.  Er wird mit den Befehlen »v«,
		»V« oder CTRL-V gestartet, dann kann jeder Befehl zur
		Cursorbewegung benutzt werden, um das Ende des ausgewählten
		Bereichs zu bestimmen.
		Dies wird vor einem |operator|-Befehl benutzt, um den zu
		bearbeitenden Text hervorzuheben.
		Siehe |Visual-mode|.

					*<Zeichen>* *<character>*
<Zeichen>	Ein spezielles Zeichen aus der Tabelle unten, optional
		mit Modifikatoren, oder ein einzelnes ASCII-Zeichen mit
		Modifikatoren.

					*'Zeichen'* *'character'*
'c'		Ein einzelnes ASCII-Zeichen.

				*CTRL-{Zeich}* *CTRL-{char}*
CTRL-{Zeich}	{Zeich} getippt als Steuerzeichen; das heißt, {Zeich} tippen,
		während die Taste »Strg« gehalten wird.  Groß-/Kleinschreibung
		von {Zeich} ist egal; somit sind CTRL-A und CTRL-a gleich.
		Aber auf einigen Terminals produziert die Umschalttaste einen
		anderen Kode, benutzen Sie sie dann nicht.

							*'option'*
'option'	Eine Option, oder ein Parameter, die auf einen Wert gesetzt
		werden kann, wird in einfache Anführungszeichen eingeschlossen.
		Siehe |options|.

							*quotecommandquote*
»Befehl«	Ein Verweis auf einen Befehl, den Sie tippen können, wird in
		doppelten oder umgekehrt französischen Anführungszeichen
		eingeschlossen.

			*Tastenkodes* *key-notation* *key-codes* *keycodes*
Diese Namen für Tasten werden in der Dokumentation benutzt.  Sie können auch
mit dem Befehl »:map« benutzt werden (fügen Sie den Tastennamen ein, indem Sie
CTRL-K drücken und dann die Taste, für die Sie den Namen wollen).

Notation	Bedeutung		    Äquivalent	Dezimale/r Wert/e   ~
-----------------------------------------------------------------------
<Nul>		Null			CTRL-@	  0 (gespeichert als 10) *<Nul>*
<BS>		Zeichenrückschritt	CTRL-H	  8	*backspace*
<Tab>		Tabulator		CTRL-I	  9	*tab* *Tab*
							*linefeed*
<NL>		Zeilenvorschub		CTRL-J	 10 (benutzt für <Nul>)
<FF>		Seitenvorschub		CTRL-L	 12	*formfeed*
<CR>		Wagenrücklauf		CTRL-M	 13	*carriage-return*
<Return>	dasselbe wie <CR>				*<Return>*
<Enter>		dasselbe wie <CR>				*<Enter>*
<Esc>		Fluchttaste		CTRL-[	 27	*escape* *<Esc>*
<Space>		Leertaste			 32	*space*
<lt>		weniger-als		<	 60	*<lt>*
<Bslash>	Backslash		\	 92	*backslash* *<Bslash>*
<Bar>		vertikaler Strich	|	124	*<Bar>*
<Del>		Löschen				127
<CSI>		Befehlsfolgeneinleiter  ALT-Esc 155	*<CSI>*
<xCSI>		CSI in der GUI getippt			*<xCSI>*

<EOL>		Zeilenende (kann <CR>, <LF> oder <CR><LF> sein, hängt ab vom
		System und 'fileformat')	*<EOL>*

<Up>		Cursor rauf			*cursor-up* *cursor_up*
<Down>		Cursor runter			*cursor-down* *cursor_down*
<Left>		Cursor links			*cursor-left* *cursor_left*
<Right>		Cursor rechts			*cursor-right* *cursor_right*
<S-Up>		Umschalttaste Cursor rauf
<S-Down>	Umschalttaste Cursor runter
<S-Left>	Umschalttaste Cursor links
<S-Right>	Umschalttaste Cursor rechts
<C-Left>	Steuerung Cursor links
<C-Right>	Steuerung Cursor rechts
<F1> - <F12>	Funktionstaste 1 bis 12		*function_key* *function-key*
<S-F1> - <S-F12> Umschalttaste Funktionstaste 1 bis 12	*<S-F1>*
<Help>		Hilfetaste
<Undo>		Undo-Taste
<Insert>	Einfügetaste
<Home>		Anfang				*home*
<End>		Ende				*end*
<PageUp>	Bild rauf				*page_up* *page-up*
<PageDown>	Bild runter				*page_down* *page-down*
<kHome>		Anfang auf dem Ziffernblock (oben links)*keypad-home*
<kEnd>		Ende auf dem Ziffernblock (unten links)	*keypad-end*
							*keypad-page-up*
<kPageUp>	Bild rauf auf dem Ziffernblock (oben rechts)
							*keypad-page-down*
<kPageDown>	Bild runter auf dem Ziffernblock (unten rechts)
<kPlus>		+ auf dem Ziffernblock			*keypad-plus*
<kMinus>	- auf dem Ziffernblock			*keypad-minus*
<kMultiply>	* auf dem Ziffernblock			*keypad-multiply*
<kDivide>	/ auf dem Ziffernblock			*keypad-divide*
<kEnter>	Enter auf dem Ziffernblock		*keypad-enter*
<kPoint>	Dezimalzeichen auf dem Ziffernblock	*keypad-point*
<k0> - <k9>	0 bis 9 auf dem Ziffernblock		*keypad-0* *keypad-9*
<S-...>		Umschalttaste			*shift* *<S-*
<C-...>		Steuerungstaste			*control* *ctrl* *<C-*
<M-...>		Alt-Taste oder Meta-Taste	*meta* *alt* *<M-*
<A-...>		dasselbe wie <M-...>		*<A-*
<D-...>		Befehlstaste (nur Macintosh)	*<D-*
<t_xx>		Taste mit dem Eintrag »xx« in der TermCap
-----------------------------------------------------------------------

Man beachte: Umschalttaste-Cursortasten, die Hilfe-Taste und die Undo-Taste
sind nur auf wenigen Terminals verfügbar.  Auf dem Amiga produziert
Umschalttaste-F10 einen Kode (CSI), der auch von Tastenfolgen benutzt wird.
Er wird erst erkannt, nachdem eine andere Taste getippt wurde.

Man beachte: Es gibt zwei Kodes für die Löschtaste.  127 ist der dezimale
ASCII-Wert für die Löschtaste, der immer erkannt wird.  Manche
Löschtasten senden einen anderen Wert, in welchem Fall dieser Wert von dem
TermCap-Eintrag »kD« bezogen wird.  Beide Werte haben denselben Effekt.
Siehe auch |:fixdel|.

Man beachte: Die Tasten auf dem Ziffernblock werden auf dieselbe Weise
benutzt wie die entsprechenden »normalen« Tasten.  Zum Beispiel hat
<kHome> denselben Effekt wie <Home>.  Falls eine Taste auf dem Ziffernblock
denselben rohen Tastenkode sendet wie ihre Nicht-Ziffernblock-Entsprechung,
wird er als der Nicht-Ziffernblock-Kode erkannt.  Wenn zum Beispiel <kHome>
denselben Kode sendet wie <Home>, denkt Vim, wenn <kHome> gedrückt wurde,
dass <Home> gedrückt wurde.  Dann funktioniert das Belegen von <kHome>
nicht.

								*<>*
Beispiele werden oft in der Notation <> gegeben.  Manchmal ist dies nur, um
klar zu machen, was man tippen muss, aber oft kann es wörtlich eingegeben
werden, z.B. mit dem Befehl »:map«.  Die Regeln sind:
 1.  Jedes druckbare Zeichen kann direkt getippt werden, außer Backslash und
     '<'
 2.  Ein Backslash wird als »\\«, doppelter Backslash oder »<Bslash>«
     repräsentiert.
 3.  Eine echte '<' wird durch »\<« oder »<lt>« repräsentiert.  Wenn keine
     Verwirrung besteht, kann eine '<' direkt benutzt werden.
 4.  »<Taste>« meint die Sondertaste tippen.  Diese Notation wird in obiger
     Tabelle erklärt.  Ein Paar Beispiele:
	   <Esc>		Fluchttaste
	   <C-G>		CTRL-G
	   <Uo>			Cursor rauf
	   <C-LeftMouse>	Steuerung-Mausklick-links
	   <S-F11>		Umschalttaste-Funktionstaste-11
	   <M-a>		Meta- a  ('a' mit gesetztem achten Bit)
	   <M-A>		Meta- A  ('A' mit gesetztem achten Bit)
	   <t_kd>		TermCap-Eintrag »kd« (Cursor runter)

Falls Sie die volle <>-Notation in Vim benutzen möchten, müssen Sie
sicherstellen, dass das Flag '<' nicht in 'cpoptions' enthalten ist (wenn
'compatible' nicht gesetzt ist, ist es dies standardmäßig). >
	:set cpo-=<
Die <>-Notation benutzt <lt>, um die besondere Bedeutung von Tastennamen
aufzuheben.  Einen Backslash zu benutzen funktioniert auch, aber nur, wenn
'cpoptions' nicht das Flag 'B' enthält.

Beispiele, um CTRL-H mit den sechs Zeichen »<Home>« zu belegen: >
	:imap <C-H> \<Home>
	:imap <C-H> <lt>Home>
Das erste funktioniert nur, wenn das Flag 'B' in 'cpoptions' nicht gesetzt ist.
Das zweite funktioniert immer.
Um ein wörtliches »<lt>« in einer Tastenbelegung zu erhalten: >
	:map <C-L> <lt>lt>

Für Belegungen, Abkürzungen und Menübefehle können Sie die Beispiele
kopieren und direkt benutzen.  Oder wörtlich abtippen, einschließlich der
Zeichen '<' und '>'.  Dies funktioniert NICHT für andere Befehle, wie
»:set« oder »:autocmd«!

==============================================================================
5. Modi, Einführung				*vim-modes-intro* *vim-modes*

Vim hat sechs GRUNDLEGENDE Modi:

					*Normal* *Normal-mode* *command-mode*
Normaler Modus		Im normalen Modus können Sie alle normalen Editor-
			Befehle eingeben.  Wenn Sie den Editor starten, sind
			Sie in diesem Modus (außer Sie haben die Option
			'insertmode' gesetzt, siehe unten).  Er ist auch als
			Befehls-Modus bekannt.

Visueller Modus		Dieser ist wie der normale Modus, aber Bewegungsbefehle
			spannen einen hervorgehobenen Bereich auf.  Wenn ein
			nicht-Bewegungsbefehl benutzt wird, wird er für den
			hervorgehobenen Bereich ausgeführt.  Siehe
			|Visual-mode|.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird unten im
			Fenster »-- VISUELL --« angezeigt.

Auswahlmodus		Dieser sieht sehr wie der Auswahlmodus unter MS-Windows
			aus.  Beim Tippen eines druckbaren Zeichens wird die
			Auswahl gelöscht und in den Einfügemodus gegangen.
			Siehe |Select-mode|.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird unten im
			Fenster »-- AUSWAHL --« angezeigt.

Einfügemodus		Im Einfügemodus wird der Text, den Sie tippen, in den
			Puffer eingefügt.  Siehe |Insert-mode|.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird unten im
			Fenster »-- EINFÜGEN --« angezeigt.

Befehlszeilenmodus	Im Befehlszeilenmodus können Sie am unteren Rand des
			Bildschirms eine Zeile Text eingeben.  Dies ist für
			Ex-Befehle, »:«, die Befehle zur Mustersuche, »?« und
			»/«, und den Filterbefehl, »!«. |Cmdline-mode|

Ex-Modus		Wie der Befehlszeilenmodus, aber nach Eingabe
			eines Befehls bleibt man im Ex-Modus.  Sehr
			beschränktes Editieren der Befehlszeile. |Ex-mode|

Es gibt sechs ZUSÄTZLICHE Modi.  Diese sind Varianten der GRUNDLEGENDEN
Modi.

				*Operator-pending* *Operator-pending-mode*
Operator-Warte-Modus	Dieser ist wie der normale Modus, aber nachdem ein
			Operator-Befehl begonnen wurde, und Vim wartet auf eine
			{Bewegung}, um den Text auszuwählen, auf dem der
			Operator arbeiten soll.

Ersetzungsmodus		Der Ersetzungsmodus ist ein Sonderfall des
			Einfügemodus.  Sie können dieselben Dinge wie im
			Einfügemodus machen, aber für jedes eingegebene Zeichen
			wird ein Zeichen des bestehenden Textes gelöscht.
			Siehe |Replace-mode|.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird am
			unteren Rand des Fensters »-- ERSETZEN --« angezeigt.

Virtueller Ersetzungsmodus  Dieser Modus ist ähnlich dem Ersetzungsmodus, aber
			statt Dateizeichen ersetzen Sie, was wirklich auf dem
			Bildschirm ist. Siehe |Virtual-Replace-mode|.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird
			»-- V-ERSETZEN --« am unteren Bildschirmrand angezeigt.

Einfüge-Normalmodus	Wird betreten, wenn im Einfügemodus CTRL-O gegeben
			wird.  Dieser ist wie der normale Modus, Vim kehrt aber
			nach Ausführung eines Befehls in den Einfügemodus
			zurück.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird am
			unteren Fensterrand »-- (einfügen) --« angezeigt.

Einfüge-Visuell-Modus	Wird betreten, wenn man vom Einfügemodus eine visuelle
			Auswahl macht, d.h. durch CTRL-O und dann »v«, »V« oder
			CTRL-V.  Wenn die visuelle Auswahl endet, kehrt Vim zum
			Einfügemodus zurück.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird am
			unteren Rand des Fensters »-- (einfügen) VISUELL --«
			angezeigt.

Einfüge-Auswahl-Modus	Wird betreten, wenn der Auswahlmodus vom Einfügemodus
			aus gestartet wird.  Z.B. durch Ziehen der Maus oder
			<S-Right>.  Wenn der Auswahlmodus endet, kehrt Vim zum
			Einfügemodus zurück.
			Falls die Option 'showmode' gesetzt ist, wird am
			unteren Fensterrand »-- (einfügen) AUSWAHL --«
			angezeigt.

==============================================================================
6. Umschalten von Modus zu Modus			*mode-switching*

Falls Sie aus irgendwelchen Gründen nicht mehr wissen, in welchen Modus Sie
sich befinden, können Sie immer zum normalen Modus zurückkehren, indem Sie
zweimal <Esc> tippen.  Dies funktioniert allerdings nicht im Ex-Modus,
benutzen Sie »:visual«.  Sie wissen, dass Sie wieder im normalen Modus
sind, wenn Sie den Bildschirm blinken sehen oder das Signal hören, nachdem
Sie <Esc> tippen.  Wenn Sie jedoch <Esc> drücken, nachdem Sie CTRL-O im
Einfügemodus benutzt haben, bekommen Sie ein Signal, aber Sie sind immer
noch im Einfügemodus, tippen Sie nochmals <Esc>.

							*i_esc*
		NACH Modus						   ~
		Normal	Visuell	Auswahl	Einfügen  Ersetzen  Befehlszeile Ex~
VON Modus							 ~
Normal			v V ^V	  *4	 *1	   R gR     : / ? !   Q
Visuell		 *2		  ^G	 c C	    --	      :       --
Auswahl		 *5	^O ^G		 *6	    --	      --      --
Einfügen	 <Esc>	  --	  --		  <Insert>    --      --
Ersetzen	 <Esc>	  --	  --	<Insert>	      --      --
Befehlszeile	 *3	  --	  --	 :start	    --		      --
Ex		 :vi	  --	  --	 --	    --	      --

- NA -- nicht möglich

*1 Gehen Sie vom normalen Modus in den Einfügemodus, indem Sie die Befehle
   »i«, »I«, »a«, »A«, »o«, »O«, »c«, »C«, »s« oder »S« geben.
*2 Gehen Sie vom visuellen Modus in den normalen Modus, indem Sie einen Nicht-
   Bewegungs-Befehl geben, was den Befehl ausführen lässt, oder durch Drücken
   von <Esc>, »v«, »V« oder CTRL-V, was einfach den visuellen Modus ohne
   Seiteneffekte beendet.
*3 Gehen Sie vom Befehlszeilenmodus in den normalen Modus durch:
   - Drücken von <CR> oder <NL>, was den eingegebenen Befehl ausführen lässt.
   - Löschen der ganzen Zeile (z.B. durch CTRL-U) und ein abschließendes <BS>.
   - Drücken von CTRL-C oder <Esc>, was die Befehlszeile schließt, ohne den
Befehl auszuführen.
   Im letzten Falle kann <Esc> das Zeichen sein, das mit der 'wildchar'-Option
   definiert wurde, in welchem Falle es die Befehlszeilen-Vervollständigung
   startet.  Sie können dies ignorieren und nochmals <Esc> tippen. {Vi: beim
   Drücken von <Esc> wird die Befehlszeile ausgeführt.  Für die meisten Leute
   ist dies unerwartet; deshalb wurde es in Vim geändert.  Aber wenn <Esc>
   Teil einer Belegung ist, wird die Befehlszeile ausgeführt.  Falls Sie das
   Vi-Verhalten wollen, auch wenn <Esc> getippt wird, benutzen Sie
   »:cmap ^V<Esc> ^V^M«}
*4 Gehen Sie vom normalen in den Auswahlmodus durch:
   - Benutzen der Maus, um Text auszuwählen, wenn 'selectmode' »mouse« enthält
   - Benutzen eines nicht-druckbaren Befehls zum Cursor bewegen bei gedrückter
Umschalttaste, und wenn die Option 'selectmode' key enthält
   - Benutzen von »v«, »V« oder »CTRL-V«, wenn 'selectmode' »cmd« enthält
   - Benutzen von »gh«, »gH« oder »g CTRL-H«  |g_CTRL-H|
*5 Gehen Sie vom Auswahlmodus in den Normalmodus durch Benutzen eines nicht-
druckbaren Befehls um den Cursor zu bewegen, ohne die Umschalttaste zu halten.
*6 Gehen Sie vom Auswahlmodus in den Einfügemode durch Tippen eines druckbaren
Zeichens.  Die Auswahl wird gelöscht und das Zeichen eingefügt.

Falls die Option 'insertmode' gesetzt ist, startet das Editieren einer Datei
im Einfügemodus.

	*CTRL-\_CTRL-N* *i_CTRL-\_CTRL-N* *c_CTRL-\_CTRL-N* *v_CTRL-\_CTRL-N*
Zusätzlich kann der Befehl CTRL-\ CTRL-N oder <C-\><C-N> benutzt werden, um
von jedem anderen Modus in den Normalmodus zu gehen.  Dies kann benutzt werden,
um sicherzustellen, dass Vim im Normalmodus ist, ohne ein Signal zu
verursachen, wie es <Esc> würde.  Jedoch funktioniert dies nicht im Ex-Modus.
Wenn er nach einem Befehl benutzt wird, der ein Argument nimmt, so wie |f|
oder |m|, greift das mit 'ttimeoutlen' gesetzte Timeout.

	*CTRL-\_CTRL-G* *i_CTRL-\_CTRL-G* *c_CTRL-\_CTRL-G* *v_CTRL-\_CTRL-G*
Der Befehl CTRL-\ CTRL-G oder <C-\><C-G> kann benutzt werden, um in den
Einfügemodus zu gehen, wenn 'insertmode' gesetzt ist.  Ansonsten geht er in
den Normalmodus.  Die kann benutzt werden, um sicherzustellen, dass Vim in dem
Modus ist, der von 'insertmode' angezeigt wird, ohne zu wissen, in welchem
Modus Vim aktuell ist.

				    *Q* *mode-Ex* *Ex-mode* *Ex* *EX* *E501*
Q			Schalte in den »Ex«-Modus.  Dies ist ein bisschen wie
			»:«-Befehle einen nach dem anderen zu tippen, außer:
			- Sie brauchen nicht wiederholt »:« drücken.
			- Der Bildschirm wird nicht nach jedem Befehl
			  aktualisiert.
			- Es gibt kein normales Befehlszeilen-Editieren.
			- Belegungen und Abkürzungen werden nicht benutzt.
			Tatsächlich editieren Sie die Zeilen mit den »standard«
			Zeileneingabebefehlen (<Del> oder <BS> zum Löschen,
			CTRL-U um die ganze Zeile zu löschen).
			Vim betritt diesen Modus, wenn er auf der Befehlszeile
			mit »ex« aufgerufen wird.
			Benutzen Sie den Befehl »:vi« |:visual|, um den
			»Ex«-Modus zu verlassen.
			Beachten Sie: In älteren Versionen von Vim formatierte
			»Q« Text, das macht man nun mit |gq|.  Aber falls Sie
			das Skript |vimrc_example.vim| benutzen, arbeitet »Q«
			wie »gq«.

					*gQ*
gQ			Schalte wie mit »Q« in den »Ex«-Modus, aber verhalte
			Dich wirklich, als ob »:«-Befehle nacheinander eingeben
			würden.  Alles an Befehlszeileneditieren,
			Vervollständigung usw. ist verfügbar.  Benutzen Sie
			den Befehl »:vi« |:visual|, um den »Ex«-Modus zu
			verlassen. {Nicht in Vi}

==============================================================================
7. Der Fensterinhalt					*window-contents*

Im Normalmodus und Einfüge/Ersetzen-Modus zeigt das Bildschirmfenster den
aktuellen Inhalt des Puffers: Was Sie sehen, ist was Sie kriegen.  Es gibt
zwei Ausnahmen:
- Wenn die Option 'cpoptions' »$« enthält, und die Änderung innerhalb einer
  Zeile ist, wird der Text nicht direkt gelöscht, sondern ein »$« wird auf das
  letzte gelöschte Zeichen gesetzt.
- Wenn in einem Fenster Text eingegeben wird, werden andere Fenster mit
  demselben Text nicht aktualisiert, bis die Texteingabe beendet ist.
{Vi: Der Bildschirm wird bei langsamen Terminals nicht immer aktualisiert}

Zeilen, die länger sind als die Fensterbreite werden umbrochen, außer die
Option 'wrap' ist nicht gesetzt (siehe unten).  Die Option 'linebreak' kann
gesetzt werden, um an weißen Zeichen zu umbrechen.

Falls in dem Fenster nach der letzten Zeile des Puffers noch Platz ist,
zeigt Vim »~« in der ersten Spalte der letzten Zeilen des Fensters, wie
hier: >

	+-----------------------+
	|eine Zeile		|
	|letzte Zeile		|
	|~			|
	|~			|
	+-----------------------+

Somit zeigen die »~«-Zeilen an, dass das Ende des Puffers erreicht wurde.

Falls die letzte Zeile in einem Fenster nicht passt, zeigt Vim dies mit
einem »@« in der ersten Spalte der letzten Zeilen des Fensters an, wie
hier: >

	+-----------------------+
	|erste Zeile		|
	|zweite Zeile		|
	|@			|
	|@			|
	+-----------------------+

Somit zeigen die »@«-Zeilen an, dass da eine Zeile ist, die nicht in das
Fenster passt.

Wenn das Flag »lastline« in der Option 'display' gesetzt ist, sehen Sie
keine »@«-Zeichen auf der linken Seite des Fensters.  Falls die letzte
Zeile nicht komplett passt, wird nur der Teil angezeigt, der passt, und die
letzten drei Zeichen der Zeile werden durch »@@@« ersetzt, wie hier: >

	+-----------------------+
	|erste Zeile		|
	|zweite Zeile		|
	|eine sehr lange Zeile, |
	|die nicht in das Fen@@@|
	+-----------------------+

Falls es eine einzelne Zeile gibt, die zu lang ist, um in das Fenster zu
passen, ist dies eine besondere Situation.  Vim zeigt nur einen Teil der
Zeile, um den Cursor herum.  Es werden keine besonderen Zeichen angezeigt so
dass Sie alle Teile dieser Zeile editieren können. {Vi: gibt einen
»internen Fehler« auf Zeilen, die nicht in das Fenster passen}

Die Möglichkeit »@« in der Option 'highlight' kann benutzt werden, um
eine besondere Hervorhebung für die Zeichen »@« und »~« zu setzen.
Dies macht es möglich, sie von echten Zeichen in dem Puffer zu
unterscheiden.

Die Option 'showbreak' enthält die vor umbrochene Zeilen zu setzende
Zeichenkette.

							*wrap-off*
Falls die Option 'wrap' nicht gesetzt ist, werden lange Zeilen nicht umbrochen.
Nur der Teil, der auf den Bildschirm passt, wird angezeigt.  Falls der Cursor
in einen Teil der Zeile bewegt wird, der nicht angezeigt wird, wird der
Bildschirm horizontal gerollt.  Der Vorteil dieser Methode ist, das Spalten
angezeigt werden, wie sie sind und Zeilen, die nicht auf den Bildschirm passen,
editiert werden können.  Der Nachteil ist, dass Sie nicht alle Zeichen einer
Zeile auf einmal sehen können.  Die Option 'sidescroll' kann auf die minimale
zu rollende Anzahl Spalten gesetzt werden.  {Vi: hat keine Option 'wrap'}

Alle normalen ASCII-Zeichen werden direkt auf dem Bildschirm angezeigt.
<Tab> wird durch die Anzahl Leerzeichen ersetzt, die es repräsentiert.
Andere nicht-druckende Zeichen werden ersetzt durch »^{Zeich}«, wobei
{Zeich} das nicht-druckende Zeichen plus 64 ist.  Somit wird Zeichen 7
(Signal) als »^G« angezeigt.  Zeichen zwischen 127 und 160 werden durch
»~{Zeich}« ersetzt, wobei {Zeich} das Zeichen minus 64 ist.  Diese Zeichen
beanspruchen mehr als eine Position auf dem Bildschirm.  Der Cursor kann nur
auf der ersten positioniert werden.

Falls Sie die Option 'number' setzen, wird allen Zeilen ihre Zeilennummer
vorangestellt.  Tipp: Falls Sie nicht mögen, dass sich umbrechende Zeilen mit
den Zeilennummern mischen, setzen Sie die Option 'showbreak' auf acht
Leerzeichen:
	»:set showbreak=\ \ \ \ \ \ \ \ «

Falls Sie die Option 'list' setzen, wird <Tab> nicht als mehre Leerzeichen
angezeigt, sondern als »^I«.  Ein »$« wird an das Ende der Zeile
gesetzt, so dass Sie Leerzeichen am Ende der Zeile finden können.

Im Befehlszeilenmodus wird nur die Befehlszeile selbst korrekt angezeigt.
Die Anzeige des Pufferinhalts wird aktualisiert, sobald Sie in den
Normalmodus zurückkehren.

Die letzte Zeile des Fensters wird für Status- und andere Meldungen
benutzt.  Die Statusmeldungen werden nur benutzt, wenn eine Option gesetzt
ist:

Statusmeldung			Option	 Voreinstellung	Unix-Voreinstellung  ~
aktueller Modus			'showmode'	ja	     ja
Befehlszeichen			'showcmd'	ja	    nein
Cursorposition			'ruler'	       nein	    nein

Der aktuelle Modus ist »-- EINFÜGEN --« oder »-- ERSETZEN --«, siehe
|'showmode'|.  Die Befehlszeichen sind die, die Sie getippt haben, die aber
noch nicht verwendet wurden . {Vi: zeigt nicht die getippten Zeichen oder
die Cursor-Position}

Falls Sie ein langsames Terminal haben, können Sie die Status-Nachrichten
ausschalten, um das Editieren zu beschleunigen:
	:set nosc noru nosm

Falls es einen Fehler gibt, wird eine Fehler-Meldung für mindestens eine
Sekunde angezeigt (in inverser Darstellung).  {Vi: Fehler-Meldungen können
von anderen Meldungen überschrieben werden, bevor man eine Chance hat, sie
zu lesen}

Einige Befehle zeigen an, wieviele Zeilen betroffen waren.  Ab welcher
Grenze dies geschieht, kann mit der Option 'report' gesteuert werden
(Voreinstellung 2).

Auf dem Amiga läuft Vim in einem CLI-Fenster.  Der Name »Vim« und der
volle Name der aktuellen Datei werden in der Titelleiste angezeigt.  Wenn
die Größe des Fensters verändert wird, zeichnet Vim automatisch das
Fenster neu.  Sie können das Fenster so klein machen, wie Sie wollen, wenn
es aber zu klein wird, passt keine ganze Zeile mehr hinein.  Machen Sie es
mindestens 40 Zeichen breit, damit Sie in der letzten Zeile die meisten
Meldungen lesen können.

Auf den meisten Unixmaschinen wird eine Größenänderung des Fenster von
Vim korrekt erkannt und behandelt.  {Vi: nicht in Ordnung}

==============================================================================
8. Definitionen					*definitionen* *definitions*

  Bildschirm		Der gesamte Bereich, den Vim benutzt, um darauf zu
			arbeiten.  Dies kann das Fenster eines
			Terminalemulators, wie XTerm, sein.  Auch »das
			Vim-Fenster« genannt.
  Fenster		Eine Sicht auf einen Puffer.

Ein Bildschirm enthält ein oder mehr Fenster, getrennt durch Statuszeilen
und mit der Befehlszeile in der letzten Zeile.

		+-------------------------------+
Bildschirm	| Fenster 1	| Fenster 2	|
		|		|		|
		|		|		|
		|= Statuszeile =|= Statuszeile =|
		| Fenster 3			|
		|				|
		|				|
		|==== Statuszeile ==============|
		|Befehlszeile			|
		+-------------------------------+

Die Befehlszeile wird auch für Meldungen benutzt.  Sie rollt den Bildschirm
nach oben, wenn in der letzten Zeile nicht genug Platz ist.

Es wird zwischen vier Typen von Zeilen unterschieden:

  Pufferzeilen		Die Zeilen im Puffer.  Dies ist dasselbe wie die
			Zeilen, wie sie aus einer Datei gelesen bzw. in eine
			Datei geschrieben werden.  Sie können Tausende Zeichen
			lang sein.
  logische Zeilen	Die Pufferzeilen mit angewandtem Falten.  Pufferzeilen
			in einer geschlossenen Faltung werden in eine einzelne
			logische Zeile umgewandelt: »+-- 99 Zeilen«.  Sie
			können Tausende von Zeichen lang sein.
  Fensterzeilen		Die Zeilen angezeigt in einem Fenster: Ein Bereich
			logischer Zeilen mit angewandtem Umbruch usw.  Sie
			können so lang sein, wie es das Fenster erlaubt,
			längere Zeilen werden umbrochen oder abgeschnitten.
  Bildschirmzeilen	Die Zeilen des Bildschirms, den Vim benutzt.  Besteht
			aus den Fensterzeilen aller Fenster, mit den
			Statuszeilen und der Befehlszeile hinzugefügt.  Sie
			können nur so lang sein, wie die Breite des Bildschirms
			erlaubt.  wenn die Befehlszeile länger wird, bricht sie
			um, und die Zeilen werden nach oben gerollt, um Platz
			zu machen.

Pufferzeilen	logische Zeilen	Fensterzeilen	Bildschirmzeilen ~

1. eins		1. eins		1. +-- gefaltet 1.  +-- gefaltet
2. zwei		2. +-- gefaltet	2. fünf		2.  fünf
3. drei		3. fünf		3. sechs	3.  sechs
4. vier		4. sechs	4. sieben	4.  sieben
5. fünf		5. sieben			5.  === Statuszeile ===
6. sechs					6.  aaa
7. sieben					7.  bbb
						8.  ccc ccc c
1. aaa		1. aaa		1. aaa		9.  cc
2. bbb		2. bbb		2. bbb		10. ddd
3. ccc ccc ccc	3. ccc ccc ccc	3. ccc ccc c	11. ~ 
4. ddd		4. ddd		4. cc		12. === Statuszeile ===
				5. ddd		13. (Befehlszeile)
				6. ~ 

==============================================================================
 vim:tw=78:ts=8:ft=help:norl: